Seid gegrüßt

…hieß es heute, am 29.06.2023, wieder im Pausenhof der Realschule. Unsere 7. Klassen nahmen an einer kleinen Zeitreise ins Mittelalter teil und wurden von Dr. Jürgen Jung und Dr. Katja Focke mit ins 13. Jahrhundert genommen. Dabei erfuhren sie spannende Details der mittelalterlichen Arbeitsweisen und Kampfstrukturen, durften mit einem Schwert Bekanntschaft machen und auch einen Kettenhandschuh zur Abwehr der Gegner anprobieren. Staunen ließ die Schülerinnen und Schüler vor allem die Demonstration der „Blide“, ein mittelalterliches Katapult. Diese Konstruktion ist auch als „Tribok“ bekannt und galt als eine der größten und präzisesten Wurfwaffen des Mittelalters. Klar wurde auch, dass der Transport eines solchen Gerätes umständlich und aufwendig war. Dafür konnte damit durch gezielte Treffer in der unteren Burgmauer eine ganze Burg zum Einsturz gebracht werden. Viele dieser Erzählungen spielen sich in der Gegend um die Burg Wildenstein bei Eschau ab, die von den Burgfreunden gehegt und gepflegt wird und dort immer wieder Aktionen stattfinden, um selbst ins Mittelalter einzutauchen.

Doch nicht nur der Kampf im Mittelalter, der mit verschiedenen Methoden geführt wurde, konnte den Schülern nähergebracht werden. Auch der Alltag in Form der Kleidung aus Wolle oder Leinen wie auch diverse Handarbeiten am Beispiel eines Keramikfundes bei Amorbach oder das Brettchenweben und seine Ergebnisse riefen Interesse bei den Schülern hervor. Klar wurde auch, dass der Arbeitsalltag eines mittelalterlichen Menschen am Beispiel des Kettenhemdenwebers, der ein Jahr für ein Kettenhemd brauchte und es damit zu einem sehr wertvollen Gegenstand für einen Ritter machte, ein anderer als heute war.

Wir bedanken uns im Namen der 7. Jahrgangsstufe ganz herzlich bei den Mitarbeitern des Vereins Burgenlandschaft e.V. für diesen zielgerichteten und abwechslungsreichen Einblick in das Leben im 13. Jahrhundert und freuen uns schon auf nächstes Mal.