Ob im Supermarkt, in den Nachrichten oder Werbeanzeigen: Das Thema „Nachhaltigkeit“ begegnet uns tagtäglich an allen möglichen Orten. Doch was heißt das überhaupt? Und welche Rolle spielt dieser abstrakte Begriff wirklich im Leben der Schülerinnen und Schüler? Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, wurde an der Realschule Elsenfeld die Woche der Nachhaltigkeit eingeführt. Fünf Schultage lang drehte sich das Unterrichtsgeschehen und der Schulalltag um nachhaltigen Konsum, Recycling, Upcycling, Mülltrennung und Umweltschutz.
Angeleitet durch das neu ins Leben gerufene Umweltgremium, arbeiteten die Schülerinnen und Schüler in den verschiedenen Klassen an selbst konzipierten Projekten. Unter dem Deckmantel der verschiedenen Fachbereiche erblühte das Thema Nachhaltigkeit an der Realschule in verschiedensten Formen.
Dabei wurde das Thema aus der Theorie in die Praxis geholt. Die Schülerinnen und Schüler testeten, wie geschmackvoll Nachhaltigkeit sein kann und erstellten neben gesunden und verpackungsfreien Müsliriegeln auch echte Energiebomben, die jeden Energydrink in den Schatten stellen. Hierzu passend beschäftigte sich eine andere Klasse mit regionalen Lebensmitteln und gesunder Ernährung. Natürlich wurde dies am Ende in Form eines großen Frühstückes in die Praxis umgesetzt.
Auch der an das Schulzentrum angrenzende Wald erfreute sich der Woche der Nachhaltigkeit. Mit Müllsäcken und Müllgreifern ausgerüstet begaben sich Schülerinnen, Schüler und Lehrer in die Natur und sammelten Müll, Flaschen und Unrat was das Zeug hielt. Am Ende des Tages wurde mit sorgenvollem, aber auch stolzem Blick auf volle Mülltüten und einen sauberen Wald geblickt. Damit sich zu der bestehenden Natur auch neue Pflanzen hinzugesellen können, entwickelten die Lernenden sogenannte Seed Balls. Diese kleinen Bällchen aus Erde, Ton und Saatgut tragen dazu bei, auf kleinster Fläche möglichst effizient neue Pflanzen wachsen zulassen.
Das fachwissenschaftliche Herzstück dieser Woche bildeten die engagierten Kolleginnen und Kollegen. Unterstützt durch den Einsatz des Klimakoffers konnte vielfältiges Material erstellt und aktiv in den Unterricht eingebaut werden. Diese moderne Methode unterstützte dabei, die Projekte mit dem nötigen Wissen zu untermauern.
Wir bedanken und herzlichst bei allen Schülern und Kollegen für ihr Mitwirken und das Gelingen der Woche der Nachhaltigkeit. Ohne das Zutun der gesamten Schulfamilie wäre der Erfolg und die Nachhaltigkeit dieser Woche nicht annährend so hoch gewesen.
Ein besonderer Dank gilt den Mediatoren des Umweltgremiums. Durch ihr tolles Engagement konnte die ganze Schule zu großen Taten mobilisiert werden.
Wendy Leifheit (Organisatorin, Lehrerin für Englisch und Geografie)