Das sogenannte eTwinning ist eine Online-Plattform für Schulen in Europa, die Lehrkräften, Schulleitern und Bibliothekaren die Möglichkeit bietet, europaweit miteinander zu kommunizieren, zu kooperieren, Projekte zu entwickeln und sich fortzubilden. Es ist Teil des Erasmus+ Programms, das von der Europäischen Union ins Leben gerufen wurde, um Bildung, Training, Jugend und Sport zu unterstützen. eTwinning bietet eine Plattform, um im Rahmen von Erasmus+ Partnerschaften und Netzwerke zu bilden. So können Schulen und Lehrkräfte aus verschiedenen Ländern zusammenarbeiten und gemeinsame Projekte durchführen, was den interkulturellen Aus-tausch und das gemeinsame Lernen fördert. Erasmus+ und eTwinning teilen das Ziel, die Qualität und die europäische Dimension der Bildung zu stärken. Es fördert den Austausch von Ideen, bewährten Praktiken und Ressourcen zwischen Schulen in verschiedenen Ländern. Der Vorteil von eTwinning in der Schule liegt darin, dass es den Schülerinnen und Schülern die Möglich-keit bietet, über ihre eigenen Grenzen hinaus zu lernen und interkulturelle Kompetenzen zu ent-wickeln. Durch die Zusammenarbeit mit Schülern und Schülerinnen aus anderen Ländern können sie ihre Sprachkenntnisse verbessern, neue Perspektiven gewinnen und ihre digitalen Fähigkeiten erweitern. Darüber hinaus fördert eTwinning die Kreativität, das kritische Denken und die Teamarbeit der Schüler. Bei der Ausbildung zum eTwinning-Coach in Regensburg im Oktober 2023 konnte Frau Cordula Hunze-Lee als Co-Founder zwei Projekte für die Realschule Elsenfeld ins Leben rufen: NextGenCareers (Prag, Tschechien) und Kids united for a better future (Zypern). Ersteres ist ein Projekt für die 9. Jahrgangsstufe im Fach Englisch und erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Gymnásium Christina Dopplera in Prag / Tschechien. Gemäß der Lehrpläne beider Länder haben der tschechische Kollege Michál Prokopec und Cordula Hunze-Lee eine Projekt entwickelt, das sich vor allem auf die berufliche Vorbereitung der Jugendlichen konzentriert. Die Zukunft vieler Berufe ist vor dem Hintergrund von Künstlicher Intelligenz ungewiss. Darüber hinaus sind viele junge Menschen unsicher, welchen Beruf sie ergreifen wollen und was die Zukunfts-aussichten der gegenwärtigen Berufe sein werden. Das Projekt NextGenCareers will die Schülerinnen und Schüler bei ihrer Berufswahl unterstützen und gleichzeitig Möglichkeiten der beruflichen Ausbildung im europäischen Ausland aufzeigen. Gleichzeitig werden die Projektteilnehmer durch den Bewerbungsprozess begleitet und erlernen auch, wie man mit Ablehnung umgeht. Das Projekt beinhaltet auch den Bewerbungsprozess um einen Aufenthalt in Prag. Dafür mussten sich die deutschen Schüler auf Englisch bewerben und sich auch in Videokonferenzen behaupten. Den Prager Schülerinnen und Schülern wurde die Aufgabe zuteil, die Bewerbungsbriefe zu lesen, auszuwerten und Briefe an die Bewerber zu verfassen, in denen ihnen mitgeteilt wird, ob ihr Bewerbung Erfolg hatte oder eben nicht. Vom 10. – 14. Juni dürfen dann im Rahmen von Erasmus+ 8 Schülerinnen und Schüler der 9c zusammen mit ihrem Klassenlehrer Marco Neuf sowie Edith Kunkel und Cordula Hunze-Lee nach Prag fahren, um die tschechischen Jugendlichen zu besuchen, Prag kennenzulernen und Einsichten in das tschechische Schulsystem zu erhalten. Cordula Hunze-Lee