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Staatliche Realschule Elsenfeld: Die Klassen 7a, b und d kurven auf Skiern durchs Allgäu
Etwas aufgeregt standen sie da, die Siebtklässler samt ihren Eltern, als es am frühen Montagmorgen, den 3. Februar hieß: Warten auf den Bus ins Allgäu. Als dieser dann vorfuhr, schlug nach dem zügigen Beladen die Nervosität in Vorfreude um und schnell saßen alle 51 Kinder auf ihren Plätzen. Nach einem Zwischenstopp und einer kurzweiligen Busfahrt kam die Elsenfelder Reisegruppe gegen Mittag in Lindenberg an und bezog auch direkt die Zimmer der Unterkunft, von denen aus man einen wunderbaren ersten Blick in die Alpen werfen konnte.
Und der erste Tag hatte noch einige spannende Momente zu bieten. Nach einer Hausführung folgte noch ein Stadtrundgang, bei dem die örtliche Architektur und Kultur einen Eindruck von den Unterschieden zum Leben am Untermain boten. Nach einem reichlichen Abendessen ging es dann durch die teils verschneite Landschaft im Dunkeln zu einer ausgedehnten Fackelwanderung und anschließend erschöpft ins Bett.
Mit gepackten Lunchpaketen, Müsliriegeln und Orangen fuhr dann der Bus am nächsten Morgen alle bereits in Skikleidung zum Skiverleih. In Gruppen eingeteilt nach bisherigen Erfahrungen auf Skiern wurden die ersten Schwünge im Schnee gezogen. Bei den Anfängern hieß es hingegen zunächst sich in Geduld zu üben, denn die ersten Bewegungen in Skischuhen und auf Skiern bedürfen Einiges an Mut und Gefühl. Doch es dauerte nicht lange, bis die Ersten auch mithilfe der „Pizza“, also einem Pflug, den flachen Hügel hinunterrutschten oder gar die ersten Pisten bezwangen.
So machten die mitgereisten Kinder über die Tage hinweg immer mehr Erfahrungen am Berg und sammelten teilweise viele Pistenkilometer. Egal ob mit dem Sessellift, dem Schlepper oder dem Laufband: Alle konnten die verschneite Natur nicht nur beobachten, sondern auch hautnah erleben. Manch einer auch durch einen Sturz aus dem Lift oder in den Schnee. Es wird erzählt, dass sogar Lehrkräfte kurzzeitig die Kontrolle über ihre Bretter verloren. Ein Highlight war sicherlich für wenige Mutige die Fahrt auf einer schwarzen Piste, für die es schon viel Sicherheit und Mumm brauchte, um über die Eisplatten zu kommen.
Neben dem Skifahren stand natürlich auch täglich noch ein abwechslungsreiches Abendprogramm an, bei dem die Schülerinnen und Schüler ihre Sportlichkeit in der Turnhalle, an der Tischtennisplatte oder beim Billard unter Beweis stellen konnten. Außerdem lernten sie verschiedene Kartentricks oder schauten einfach gemütlich Fußball. Es war auf jeden Fall für alle etwas geboten.
Nach einer ereignisreichen und wunderschönen Woche bei strahlendem Sonnenschein und winterlichen Temperaturen ging es leider nach einer letzten Abfahrt am Freitag bereits wieder zurück in die Heimat. Diese wurde musikalisch vom Gesang der Schüler und Lehrkräfte zu den über die Woche einstudierten Austropop-Hits „Schifoan“ und „Es lebe der Sport“ begleitet. Leicht erschöpft, aber gut gelaunt, übergaben die begleitenden Lehrkräfte Frau Reineke, Frau Höllerer, Herr Rollmann, Herr Huller-Kamm, Herr Stock und Herr Neuf die Kinder wohlbehütet an der Bushaltestelle der Realschule wieder ihren Eltern.
Marco Neuf
(Skikurs-Begleitung und RSE- Lehrer)
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