Aufregung – Spannung – Vorfreude

So lässt sich der Gemütszustand unserer Siebtklässler direkt vor Abfahrt ins schöne Allgäu zu unserem Skilager wohl am besten beschreiben. „Gibt es noch genügend Schnee, schmeckt das Essen oder gibt`s da wirklich eine Turnhalle?“, war da nur ein kleiner Auszug der spürbaren Ungewissheit. 

Nachdem dann am Montag früh die Koffer im Bus verstaut wurden, ging es mit unserem Fahrer Jörg auch schon los Richtung Lindenberg in unsere Unterkunft. Gegen 14 Uhr waren wir vor Ort und machten uns erstmal mit den Gegebenheiten vertraut. Zimmer und Betten beziehen, Taschen ausräumen und eine Hausführung standen auf dem Programm. Das fußläufig zu erreichende Lindenberg lernten wir bei einer kleinen Führung vom ortskundigen Herrn Alker kennen. Anscheinend waren Busfahrt und Spaziergang richtig anstrengend, denn erste Hungergefühle machten sich breit. Diesen konnte in Form unseres Abendessens schon bald Abhilfe geschaffen werden. Eine schöne Fackelwanderung durch den angrenzenden Wald war dann der Abschluss unseres ersten Tages.

Und dann ging es endlich richtig los. Direkt nach dem Frühstück ab in den Bus und auf in Richtung Piste. Bei der Fahrt durch das schöne Allgäu konnte man die Nervosität der Schüler förmlich spüren. Doch endlich im Skigebiet angekommen, blieb dafür keine Zeit. Direkt ging es zur Skiausleihe und dann auch schon mit den zugeteilten Lehrern auf die Piste. Es wurde Roller gefahren, gebremst und sogar die ersten Kurven waren bei vielen schon recht bald zu erkennen. Nach der Mittagspause wurden die Gruppen dann direkt wieder durchgemischt, sodass einige schon ihre erste Liftfahrt in Angriff nehmen konnten. Die Begeisterung war groß und trotz der einen oder anderen Bauchlandung ließen sich die Schüler nicht unterkriegen. Immer mehr und mehr Schüler machten Fortschritte, sodass schon ein Großteil nach dem ersten Tag ihre erste blaue Piste geschafft hatte. Eine tolle Sache 😊

Der zweite Tag hielt dann eine Überraschung für uns parat. Über Nacht hatte Frau Holle ganze Arbeit geleistet und uns 25cm Neuschnee beschert. So viel Schnee auf einmal kannten die meisten noch nicht und demensprechend groß war die Begeisterung. Täglich wurden dann die Gruppen in entsprechende Leistungsniveaus eingeteilt, sodass für jeden das passende Gelände angefahren werden konnte. Unzählige Abfahren und Liftfahrten später konnte man die großen Fortschritte der einzelnen Gruppen sehen. Anfänger, die nicht wussten, wie man Skischuhe anziehen soll, sind nach ein paar Tagen ohne Probleme die verschiedensten Abfahrten in schönen Kurven heruntergedüst. Und wie man auf den Bildern sehen kann, hatten wir auch weiterhin Glück mit dem Wetter. Zwei strahlende Sonnentage zum Ende unserer Fahrt machten uns den Abschied am Freitag noch schwerer.

Und zwischendurch? Ja, da war auch so einiges geboten. Nach dem Skifahren verbrachten wir unsere Abende gemeinsam in unseren Räumen. Beim Tischtennis mit Herrn Rollmann wurde ausgespielt, wer barfuß durch den Schnee rennen darf. Frau Ansorg machte beim Werwolfspielen kurzen Prozess. Mit einem Tisch und einem Tischtennisball beschäftigte Herr Bleibaum ganze Schülerscharen. An Tischtennisplatte, Tischkicker und Billardtisch duellierte sich Frau Höllerer mit dem einen oder anderen Herausforderer. Und bei Herrn Stock in der Turnhalle wurden so manche Rekorde im Volleyball gebrochen. Zu guter Letzt sorgte Herr Alker mit unzähligem „Tunneln“ für Entsetzen bei den Fußballern. 😉 Uno-Extrem, Zaubertricks, verschiedenste Rätsel sowie unser Gemeinschaftsspiel rundeten die ganze Sache ab.

Ach ja, um auf die Fragen vom Anfang zurückzukommen. Es gab Schnee bis zum Abwinken, das Essen war wirklich gut und reichlich und auch die Turnhalle wurde rege genutzt 😉

 

Zum guten Schluss noch ein kleines Schmankerl unser Skikursteilnehmerin Nicol:

 

Nur ein echter Schelm,

vergisst auf dem Zimmer seinen Helm.

Er lag unter einer Tasche,

und hing an seiner Lasche.

Ich fand ihn erstmal nicht,

dabei war das Versteck sehr schlicht.

Ich schreibe dieses Gedicht,

denn pünktlich kam ich nicht.

Applaus, Applaus,

jetzt ist es endlich AUS!

 

PS: Meinen Helfern danke ich,
denn alleine dichten kann ich nicht.

Stefan Rollmann
(Fachschaft Sport)